Das Gesundheitsamt des Landkreises Bautzen hat ein Konzept für ein erweitertes 1G-Modell erarbeitet, das auf Getestete statt auf Geimpfte oder Genesene setzt. Zugang zu Einrichtungen und Veranstaltungen sollen nur Menschen mit einem aktuellen negativen Test bekommen. Ausgangspunkt für diesen Ansatz des LK Bautzen ist die steigende Anzahl der vollständig geimpften Menschen auf den ITS- und normalen Stationen der Krankenhäuser, die der LK Bautzen mit derzeit 15 % bzw. 37 % bestätigt. Angemerkt sei, dass von einzelnen Kliniken in Sachsen bereits Anteile von über 50 % veröffentlicht wurden – Tendenz steigend. Diese Entwicklung hatten Bürgerrechtler und Experten wie Dr. Wolfgang Wodarg und Prof. Sucharit Bhakdi bereits vor mehreren Monaten prognostiziert.

Während Querdenken 351 die Abkehr von der Ausgrenzung und Entrechtung ungeimpfter (i.d.R. gesunder) Menschen ausdrücklich begrüßt und dem Landkreis für seinen Mut zu diesem ersten Schritt zurück in eine verfassungskonforme und rechtsstaatliche Richtung dankt, müssen wir trotzdem unsere grundsätzliche, seit über einem Jahr anhaltende Kritik an der Schikane einer zu weit über 99 % gesunden und nicht infektiösen Bevölkerung durch aussagelose Massentestungen und nutzlose Maskenpflichten unterstreichen. Vor allem aber ist der von der Politik anscheinend vorsätzliche, aber zumindest grob fahrlässige Abbau des Gesundheitssystems (Schließung von über 20 Krankenhäusern im letzten Jahr in Deutschland sowie Abbau hunderter Intensivbetten) zu Pandemie-Zeiten und die fortlaufende Schwächung des Pflegebereichs Ursache für eine generelle Verschlechterung des Gesundheitssystems und speziell der Überlastung einzelner Kliniken in den regulär stärker belasteten Wintermonaten unabhängig von Corona-Patienten. Diese fehlgeschlagene Politik ist hochgradig verantwortungslos sowohl gegenüber den Patienten als auch dem Personal im Gesundheitswesen, auf dessen Rücken diese Fehler ausgetragen werden. Es ist dem Landrat Harig jedoch zumindest anzurechnen, dass er sich weitestgehend nicht an dem moralisch höchst verwerflichen Versuch der Landes- und Bundesregierung beteiligt hat, den Maßnahmen-Kritikern die Schuld für die Folgen ihres Politikversagens in die Schuhe zu schieben.

Fazit: Es ist und bleibt eine Testpandemie, da weder PCR– noch Ag-Test bewiesenermaßen für die Diagnose einer Covid19-Erkrankung geeignet sind. Deshalb sind jegliche verfassungswidrigen, ungeeigneten oder unverhältnismäßigen Maßnahmen sofort einzustellen.