PRESSEMITTEILUNG

Es tut mir unsagbar leid, gerade hier die Dimension und Tragweite meiner nicht eindeutig adressierten Aufschrift unterschätzt zu haben. Alle mir hierzu gemachten Vorwürfe gehen direkt gegen die eigentliche Intention dieser Kranzniederlegung. Diese Vorwürfe stehen meiner persönlichen und politischen Haltung entgegen, die ich zeitlebens gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus und den Opfern eines jeden menschenverachtenden Regimes vertrete.

Wer mich als Menschen kennt, weiß, dass ich christliche Werte lebe, liberale Positionen vertrete und auch in der Vergangenheit als Weimarer und ehemaliger Stadtrat, stets mit höchstem bürgerlichen und politischen Engagement, gegen jede Form von Antisemitismus und Extremismus in Weimar und in Thüringen angetreten bin.

Noch immer und gerade heute lenkt diese Haltung mein ganzes persönliches und basisdemokratisches Engagement. Mit dem „Bürger für Deutschland“ e.V. i.G. vertrete ich zwischen den vielen schwarzen, roten, grünen und liberalen Bündnissen in unserem Land eine starke und demokratische Basis. Ich vertrete eine Mehrheit der Bürger, die politisch und gesellschaftlich interessiert ist, die sich aber von den aktuellen Parteien nicht mehr angesprochen fühlt– so wie ich selbst von unserer Parteienlandschaft nicht mehr angesprochen bin.

Mit meinem klaren Bekenntnis zu unseren gemeinschaftlichen Werten – wie der Rechtsstaatlichkeit, dem Grundgesetz, der Demokratie und der Freiheit in unserem Land – hoffe ich sehr, dass meine heutige Einsicht ein Dialog-Angebot ausstrahlt. Ein Angebot, um in Zukunft gemeinsam und eben auch mit Andersdenkenden auf dem Boden des Grundgesetzes, tolerante und sachbezogene Gespräche zu führen, die uns von heute an in diesem Land wirklich weiterbringen.

Liebe Grüße
Clarsen Ratz
Vorsitzender Bürger für Deutschland e.V.i.G.